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18.11.2002 - Süddeutsche Zeitung, Starnberger SZ |
"Es war unglaublich": Starnbergs Volleyballer fühlen sich in Deggendorf erneut von Schiedsrichtern betrogen
Starnberg - Die Gastspiele der Starnberger Volleyballer beim Bayernliga-Rivalen TSV Deggendorf scheinen unter einem schlechten Stern zu stehen. Hatten sich die Starnberger bereits in der Vorsaison bei ihrer 1:3-Niederlage krass vom Schiedsrichtergespann benachteiligt gefühlt, rückten auch diesmal die Unparteiischen in den Blickpunkt. An der Starnberger 0:3-Niederlage trügen die beiden Schiedsrichter einen wesentlichen Anteil, war TSV-Trainer Adrian Zoppelt außer sich vor Wut: "Es war unglaublich. Alle Entscheidungen fielen von Anfang an zu Deggendorfs Gunsten. Ich werde wahrscheinlich an den BVV ein Schreiben verfassen."
Nicht nur, dass Aktionen von TSV-Zuspieler Timo Decker zuweilen falsch beurteilt worden seien und Zoppelt auf entsprechende Beschwerden offenbar pampige Antworten erhielt: "Bei jedem unserer Blocks haben die Schiedsrichter Netz gepfiffen - mindestens fünf Mal pro Satz. Am Ende sind wir gar nicht mehr zum Blocken hochgesprungen."
Ein ums andere Mal versuchte Starnbergs Kapitän Malte Kunkel beim Referee vorzusprechen, doch der winkte bloß ab. Die Deggendorfer sahen dem Treiben der Unparteiischen tatenlos und anscheinend mit Wohlwollen zu, "etwas Besseres hätte ihnen ja gar nicht passieren können", sagt Zoppelt. Mancher Starnberger war so verunsichert, dass er, wie Josef Hofrichter, ausgewechselt werden musste. Nachdem die Sätze eins und zwei 21:25 und 18:25 verloren gegangen waren, hatten die Starnberger im dritten Durchgang ihre beste Phase. Letztlich reichte es allerdings wieder nicht, denn beim Stand von 21:23 bescherte ein Starnberger Aufschlagsfehler den Niederbayern ihren ersten Matchball, den sie prompt nützten.
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