Benjamin Stetter, Andreas Obermeier, Marc Ledendecker, Thomas Ranner, Markus Pielmeier, Peter Meyndt (hinten), Christian Mürle, Reinhard Seydel, Thomas Herrmann, Ferdinand Tille, Florian Malescha, Stefan Schmidbauer (vorne), Tobias Kuhn (nicht im Bild)

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In einer Saison 2003/04, in der uns eine leistungsmäßig sehr ausgeglichene Liga erwartete, waren überraschende Spielausgänge an der Tagesordnung. So konnte der SV Lohhof gegen einige Topmannschaften gewinnen, wie z.B. zweimal gegen den Erstliga-Aufsteiger Dachau, der von keinem anderen Team zweimal geschlagen werden konnte. Das ein oder andere Mal gingen auch Spiele verloren, aus denen man sich einen sicheren Sieg erhoffte. Verletzungsprobleme sorgten teilweise für einen erheblichen Personalengpass, und das Ziel, die Hälfte der Spiele zu gewinnen, und sogar der Klassenerhalt waren in Gefahr. Tom Gailer und Thomas Güntner aus der zweiten Mannschaft sowie Roland Höfer konnten kurzfristig gewonnen werden, um ausgefallene Spieler zu ersetzen. Im Auswärtsspiel gegen Delitzsch lag man 0:2 zurück und bei einer Niederlage wäre der Abstieg so gut wie sicher gewesen. Eine beherzte Kampfleistung, nicht zuletzt der kurzfristig berufenen Spieler, drehte das Spiel zum Sieg und schaffte ausreichend Selbstvertrauen, um den Klassenerhalt in den danach folgenden Spielen zu sichern. Am Ende erreichte die Mannschaft Platz sechs, zum Abstiegsplatz war jedoch nur eine Differenz von einem gewonnenen Spiel.

Für die Saison 2004/05 wurde die Mannschaftsstruktur erheblich umgebaut. Nach dem Weggang des letztjährigen Trainers Martin Körner aus beruflichen Gründen konnte mit dem Landestrainer Peter Meyndt ein hochkarätiger Nachfolger für die Trainerposition ins Boot geholt werden. Mit der Verpflichtung von Peter Meyndt wurde ebenfalls der Startschuss für ein neuartiges Jugendförderkonzept gegeben. Mit ihm kommen 5 Spieler aus dem Volleyball-Internat Kempfenhausen nach Lohhof. Die Internatsspieler Markus Pielmeier, Florian Malescha, Marc Ledendecker, Fredinand Tille und Thomas Ranner, die im Alter zwischen 15 und 17 sind, sollen im Umfeld einer Erwachsenenmannschaft früh an das Spielniveau in der zweiten Bundesliga herangeführt werden. Es soll somit eine Förderungslücke geschlossen werden, die sich in der Vergangenheit im Deutschen Volleyball für junge Spieler beim Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenbereich auftat. Über die Stufe zweite Bundesliga sollen die Internatler mittelfristig den Sprung in die erste Bundesliga schaffen. Zwei der Spieler (Florian Malescha und Thomas Ranner) haben in ihrer frühen Jugend beim SV Lohhof mit dem Volleyballspielen begonnen.

Der andere Teil der Mannschaft besteht aus 7 Spielern, die auch schon in vergangenen Spielzeiten in der ersten Herrenmannschaft des SV Lohhof spielten. Aus der letzten Saison konnten die Angreifer Andreas Obermeier, Benjamin Stetter, Tobias Kuhn, Thomas Herrmann sowie Christian Mürle, der zudem als Spieler-Co-Trainer fungiert, wieder für die Mannschaft gewonnen werden. Kapitän und Zuspieler Stefan Schmidbauer ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Hartmut Sievers, Sascha Philipp, Mike Dochow und Florian Herrmann kehrten dem Volleyballsport aus beruflichen und privaten Gründen den Rücken. Der Zuspieler Reinhard Seydel stößt nach einem USA-Aufenthalt wieder zum Team, während Stefan Debus den Verein in Richtung Leipzig verlassen hat.

Die früh begonnene Vorbereitungsphase wurde durch ein Trainingslager in Bad Endorf am Chiemsee gekrönt. Unter hervorragenden Bedingungen wurde dort die Mannschaft zusammengeschweißt. In mehreren Vorbereitungsspielen gegen Mannschaften aus dem Münchner Raum wurde ein ums andere Mal die aus dem Training gewonnenen Erfahrungen im Spiel gefestigt.

Mit einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen aufstrebenden Nachwuchskräften stellt sich die erste Herrenmannschaft in der kommenden Saison mit einem schlagkräftigen Team den Herausforderungen der zweiten Bundesliga. Peter Meyndt, der ein enormes Maß an Fachwissen und Erfahrung mitbringt, wird die Mannschaft auf den Punkt optimal für die bevorstehenden Aufgaben einstellen. Das Ziel ist, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern. Ebenso sollen die jungen Spieler viel Spielpraxis sammeln und die erfahreneren Spieler können hierbei ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen.

Auch dieses Jahr wurde mit dem enormen Einsatz des Vorstands und weiterer engagierter Kräfte ein optimales Umfeld geschaffen. Hierbei hat vor allem Matthias Kock viele Stunden und Tage investiert, um die wie jedes Jahr perfekten Bedingungen zu ermöglichen. Allen Beteiligten sei hierzu ein besonderer Dank ausgesprochen.

Ein Dank gilt auch den vielen treuen Zuschauern und Fans, die bei den Spielen für eine tolle Atmosphäre sorgten und das Spielen in eigener Halle zum Erlebnis machten. Wir freuen uns darauf, unseren Besuchern auch in dieser Saison wieder spannende und unterhaltende Spiele bieten zu können.

<webmaster> 1. November 2004

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